Montag, 5. Mai 2008

Erstens kommt es anders

und zweitens als man denkt.

Als ich heute Morgen zur Arbeit fuhr, gab es eine böse Überraschung. Nach nur etwa 3-4 Kilometer, gab es ein Reißen und der Motor stand, nach geschwindem auskuppeln. Diesen Klang kannte ich schon vom letzten Jahr in Schweden, als ich zum Nordkap wollte. Jetzt hörte ich ihn wieder und wusste sofort, dass das Treffen auf eigene Achse für mich gelaufen ist. Der Kolben hatte gefressen, nur wie konnte dass passieren? Auf einer so kurzen Strecke ist dass doch eigentlich unmöglich!? Da muss man doch schon ohne Öl fahren und das war definitiv nicht der Fall. Den Kopf kann ich mir aber später zerbrechen, der Motor ist erstmal hin.
Bevor der Roller stand, konnte ich wieder einkuppeln und der Motor lief wieder, er klappert seitdem nur etwas. So fuhr ich weiter zur Arbeit und auch ohne Probleme zurück.

Ich habe nun schon bestimmt 30 Motore überholt und alle liefen sie einwandfrei, was hatte dieser Motor, den ich seit einem dreiviertel Jahr versuche, zum laufen zu bewegen, nur für ein Problem? Irgendwo war doch der Wurm drin!
Ich werde jetzt erst mal, nach Pfingsten, meinen alten Motor wieder aufarbeiten und einbauen, da der mich immerhin gut 250tkm zuverlässig getragen hatte. Dann habe ich wenigstens wieder etwas zum fahren. Danach werde ich mich wieder auf den „neuen“ Motor stürzen. Es wäre doch gelacht, wenn ich ihn nicht hinbekomme!

Ich werde jetzt also leider mit dem Wagen und ohne Roller zum Treffen kommen müssen.
Ich bin genervt und gefrustet. Son Sche..!
Aus diesem Grund werde ich das Tagebuch auch nicht weiter führen, da es dass schönste daran für mich, die Anreise und die Ausfahrten, nicht mehr geben wird. Ich werde mich auf mein leibliches Wohl konzentrieren und versuchen, mich zu erholen und neue Kraft zu schöpfen, damit ich wenigstens bis zum Treffen auf der Trimburg wieder auf eigener Achse dabei sein kann.

Es tut mir leid, für alle die sich auf meine Berichterstattung gefreut haben, aber ich sehe keinen Sinn mehr darin und habe auch einfach keine Lust mehr, mir eine Verpflichtung ans Bein zu hängen, für etwas wozu ich jetzt keine Lust mehr habe. Ich hoffe der eine oder andere kann dass verstehen.

Zum Schluss bleibt mir nur noch, mich mit den besten Heinkel-Grüßen zu verabschieden. Man sieht sich trotzdem!
Tschüß!!!

Sonntag, 4. Mai 2008

Am 7ten Tage sollst Du ruhen

oder so ähnlich war es doch!?
Ich hab zwar nichts mit der Kirchen zu tun, aber so ganz ist sie auch nicht an mir vorbeigekommen.

Wie richtig vermutet, ich habe nicht viel getan. Ich hab heute einen sehr schlechten Tag erwischt. Lediglich die Elektronik für Navi, Handy und Camera hab ich zusammengestellt und überprüft.

Morgen wird wieder mehr geschafft, schließlich muss ich ja fertig werden.

Samstag, 3. Mai 2008

Das Beladen beginnt

Da der Roller jetzt startklar ist, wurde heute der Anhänger angekoppelt und es ging an das Zusammenstellen der Ausrüstung und Ersatzteile. Neben Zelt, Isomatte und Schlafsack gibt es noch eine ganze Menge, die man vergessen kann. Also aufgepasst und gesucht. Ich will hier aber keine Liste aufführen, das wird sicher auch niemanden interessieren.
Da ich mich nur in Deutschland aufhalte, werde ich an Ersatzteilen nicht die große Liste einpacken. Sondern nur ein paar „Kleinigkeiten“. Neben Kolben und Zylinder, Zylinderkopf, Bautenzüge, Dichtungen, diversen Ersatzschrauben, Regler, Kohlen, Kontakte und anderen Zündungsteilen, sind nur die notwendigsten Vorrichtungen mit dabei, ohne die es sonst nicht weiter geht. Ich rechne allerdings nicht damit, dass ich davon etwas benötige, aber sicher ist sicher.

Die meiste Zeit lief ich durch die Gegend und sammelte alles zusammen. Das Packen dagegen ging recht schnell. Leider kann ich einiges nur dazulegen, da ich noch zwei Tage mit dem Roller zur Arbeit muss und nicht unbedingt etwas oben drauf geschnallt haben möchte. Das wird dann am letzten Tag erledigt und sehr schnell gehen, da die Riemen dafür schon bereit liegen. Außerhalb vom Roller hat ohnehin jedes Teil seinen festen Platz und seinen Riemen. Es ist halt alte Gewohnheit aus vergangenen Reisen. Eine bewährte Anordnung verändert man nicht.

Freitag, 2. Mai 2008

Die Vorbereitungen laufen

Liebe Heinkel-Freunde,

So langsam beginne auch ich mit den Vorbereitungen. Es gibt auch noch die eine und andere Kleinigkeit am Fahrzeug zu tun. Ich muss jetzt sehen, dass ich eine gewisse sinnvolle Reihenfolge in die Planung bekomme. Am besten fange ich mit dem Motor an, der noch eingebaut werden muss. Werde ich am besten gleich mal erledigen, denn ohne dem werde ich nicht weit kommen. Ungünstig daran ist, dass ich einen neuen Kolben und Zylinder eingebaut habe, der leider nicht mehr eingefahren werden kann, bevor es mit voller Ladung und Anhänger losgeht. Also ist einfahren bei Anreise angesagt. Ich hoffe, ich schaffe noch ein paar Kilometer, bevor die Reise beginnt.

 

Für die Anreise habe ich drei Tage veranschlagt, da es über 700 Kilometer werden und ich in aller Ruhe die Strecke über möglichst kleine Straßen zurücklegen möchte. Autobahnen sind Tabu und Bundesstraßen werden so weit möglich nur überquert. Übernachtet wird dabei auf Campingplätzen.

Begleitet werde ich von "Leo", eigentlich "Klaus Groth" der einen „Honda S-Wing“ mit 125ccm fährt. Es ist ein Roller mit Einspritzung, ABS und Kat. Also ein echter "Hitech-Roller" gegen mein altes Eisen. Wo aber kein moderner Roller rankommt, sind die Belademöglichkeiten. Der Heinkel ist halt ein echter "Tourist" und in dieser Disziplien ungeschlagen.

 

So, jetzt aber ab in die Garage!